Begleitetes Malen, Hügelsheim

Wir erleben im Alltag, dass viele Kinder in Hügelsheim schon in frühem Alter psychisch belastet sind. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Einige der Kinder leiden unter den familiären Verhältnissen, in denen sie leben, z.B. durch Vernachlässigung oder Gewalt, und haben keine Möglichkeit sich auszudrücken und jemandem anzuvertrauen. Ebenso haben geflüchtete Kinder oft traumatische Erfahrungen gemacht, die sie (auch aufgrund sprachlicher Hürden) noch nicht aufarbeiten können. Gleichzeitig sollen sie in der „neuen Heimat“ ankommen und sich integrieren. Das Begleitete Malen stellt eine Unterstützung für diese Kinder dar.

Dieses Projekt wird von Bruni Gassenschmidt durchgeführt. Im Laufe der Zeit stärkt sich das Vertrauensverhältnis zur Maltherapeutin. Die Kinder erleben einen sicheren Ort, an dem ihre Erlebnisse und Gefühle Raum bekommen. Indem sie mit ihren Problemen gesehen, gehört und verstanden werden, können sie beginnen, das Erlebte zu verarbeiten. Neben dem Umgang mit ihren Problemen und Traumata bekommen die Kinder die Gelegenheit, ihre Wünsche zu äußern und erleben, dass sie wirksam sein können. Nicht nur im Malprozess erweitern sie ihre Kreativität.

Das Begleitete Malen ist eine Bereicherung fürs ganze Leben, denn es fördert die Selbstwirksamkeit und stärkt die Persönlichkeit der Kinder.

Es gibt viele Dinge, die die Kinder stark belasten, zum Beispiel Flucht, Schuldgefühle, Trennung, Mobbing, Krieg, Trauer, Krankheit.

Dank der Schöck-Familien-Stiftung hatten und haben Kinder in Hügelsheim die Möglichkeit ihre Ängste, Gefühle und Sorgen durch das Malen zu verarbeiten und für ihr Leben gestärkt zu werden.

2023/2024 konnten 18 belastete Kinder dieses Angebot nutzen.

Es malen immer 6 Kinder in einer Kleingruppe

Projektträger:        Gemeinde Hügelsheim

Förderjahr:             seit 2023

Projektnr.:              199-23 fe

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