Nachhaltige Lebensgrundlage in besonders vom Klimawandel betroffenen Gebieten, Westbengalen

In der Projektregion  haben klimabedingte Gefahren und extreme Wetterereignisse in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen – sowohl in ihrer Schwere, als auch in der Häufigkeit. Dies hat weitreichende Folgen für die Landwirtschaft, die Ernährungssicherheit und für die Gesundheit der Bevölkerung. Unter dieser Situation leiden besonders die Menschen, die weit unterhalb der Armutsgrenze leben und daher über weniger Widerstandskräfte und Ressourcen verfügen.

Hiervon sind vor allen Dingen landlose Kleinbauern betroffen sowie Menschen, die als Tagelöhner vom Ernteerfolg größerer landwirtschaftlicher Betriebe abhängen. Ihre ohnehin schon fragile ökonomische Lebensgrundlage wird durch die Folgen des Klimawandels weiter verschlechtert.

Durch das Projekt sollen Menschen, die bisher in extremer Armut gelebt haben, ein dauerhaftes und nachhaltiges Einkommen erwirtschaften, eigene Selbsthilfestrukturen nutzen – u.a. um Zugang zu staatlichen Leistungen zu erhalten – und somit ihre ökonomischen und sozialen Widerstandkräfte und ihre Anpassungsfähigkeit gegenüber klimabedingten Gefahren und Naturkatastrophen stärken.

Zu den Maßnahmen zählen u.a. die gemeinsame Erstellung eines eigenen Familienentwicklungsplans. Auf Basis dieser Entwicklungspläne erhielten die Frauen der Familien Startkapital in Form von landwirtschaftlichen Produktionsmitteln. Die Kombination von Produktionsmitteln, die kurzfristig Profit abwerfen (z.B. Gemüsesamen,Pflanzensetzlinge, Enten, Hühner etc.) und langfristigeren Haupteinnahmequellen (z.B. Schafe,Ziegen etc.), ermöglicht den Familien eine möglichst diversifizierte und klimaresistente ganzjährige Selbstversorgung.

In  Schulungen zu klimaresilienten Landwirtschaftssystemen lernen die Teilnehmerinnen  beispielsweise neben Verfahren zur Verbesserung des Wassermanagements, der Auswahl von dürrebeständigem Saatgut und dem Erhalt bzw. der Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit unter schwierigen klimatischen Bedingungen auch, wie sie ihre Feldfrüchte im Fall von Katastrophen durch einfache und kostengünstige Adaptionsmaßnahmen schützen können (z.B. durch das Anlegen von Hochbeeten).

Projektnr.:                    130-21

Förderland:                  Indien

Förderort:                     Westbengalen

Förderjahr:                   2021-2022

Projektpartner:            Netz Partnerschaft für Entwicklung und Gerechtigkeit e.V.

Lokale Organisation:  Development Research Communication and Services Centre

 

 

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