Das Therapie- und Schulungszentrum Anugrah in Nordindien entstand aus der persönlichen Not der Familie Kumar und deren Patenschaftsbeziehung in die Schweiz.
Robert Kumar, Projektmanager für Dorfentwicklung eines Krankenhauses in Herbertpur, wurde 1999 Vater des cerebral gelähmten Jungen Anugrah. Durch die eigene Betroffenheit musste die Familie erfahren, dass es in der gesamten Umgebung keinerlei Hilfe oder Beratung für die Betreuung von behinderten Kindern gab. Mit viel Aufklärungsarbeit und Ermutigung konnte Herr Kumar die betroffenen Familien zu einem Treffen einladen. Hier konnten die Eltern erleben, dass sie mit ihrer Not nicht länger allein bleiben mussten. Nach und nach entstand das Anugrah Interventionszentrum in provisorischen Räumen des Krankenhauses. 2006 wurde eine Tagesstätte eingerichtet. Das Zentrum wuchs weiter, in umliegenden Dörfern wurden zudem Auβenstationen eröffnet.
Einsatzbereiche des Zentrums:
- Orthotechnische Werkstatt
- Tagesstätte für Betreuung und Therapie
- Lernzentrum zur Erlernung von Grundkenntnissen
- Hilfsmittel Holzwerkstatt: Hier werden mit einfachen Mitteln vor allem Stühle, Tischchen und einfache Hilfsmittel wie auf Kinder einstellbare Stehgestelle hergestellt.
Die Schöck-Familien-Stiftung unterstützte 2016 den Neubau einer größeren Orthopädie- und Holzwerkstatt sowie derzeit den Betrieb einer der vier Außenstationen des Zentrums für 32 Kinder.
Projektträger: Verein Anugrah Therapiezentrum Nordindien
Projektpartner: Anugrah Child Development Programm
Förderjahr: seit 2016
Projektnr.: 60-16 ro / 137-21 ro