Verbesserung der Ernährungssituation – Unterstützung von Familien durch ökologisch nachhaltigen Anbau in Uttarakhand

Viele Menschen in Uttarakhand sind von chronischer Unterernährung betroffen. Die ländlichen Bewohner des Bundesstaates leben überwiegend von Landwirtschaft und Viehzucht, doch die Ernte reicht für viele Familien kaum zum Überleben, da sie vom Klimawandel bedroht ist. Neben der landwirtschaftlichen Tätigkeit sind die Menschen von Tagelohnarbeit abhängig. Die Arbeitslosigkeit in der Region ist gestiegen und viele Männer migrieren in andere Teile des Landes. So sind alte Menschen, Frauen und Kinder die Hauptbewohner der Dörfer.  Die Familien, die Nutzpflanzen wie Kartoffeln und Äpfel produzieren, sind nicht in der Lage, sie zu vermarkten, da die Infrastruktur an vielen Orten dafür nicht ausreicht.

Ziel des Projektes ist es, die Situation der ernährungsgefährdeten Menschen, insbesondere von Frauen und Kindern, in drei Bezirken von Uttarakhand nachhaltig durch ökologisch nachhaltigen Anbau und weitere Komponenten zu verbessern und das Einkommen der Familien zu steigern.

Dazu werden unter anderem Gewächshäuser aus lokalen Materialien errichtet, Saatgutbanken eingerichtet, Vermikompostgruben für natürlichen Dünger gebaut, der den zuvor verwendeten Chemiedünger ersetzen soll und Regenwassertanks aufgestellt.

Zudem erhalten die ärmsten Familien zur Einkommensteigerung Ziegen für den Verkauf von Milch und zur Zucht. 50% der Nachkommen der ersten Generation werden an weitere bedürftige Familien weitergegeben. Durch den Aufbau von drei Verarbeitungseinheiten in der Projektregion sollen die Bäuerinnen und Bauern außerdem lernen, Lebensmittel zu konservieren oder zu veredeln.

Mittlerweile hat sich die Ernährungssituation vieler der Kinder bereits leicht verbessert und die Familien konnten zwei zusätzliche Gemüsesorten in ihre Mahlzeiten integrieren um Mangelerscheinungen durch zu einseitige Ernährung zu vermeiden.

Projektträger:            Terre Des Hommes

Projektpartner:         HESCO, AMAN und TPVS, Uttarakhand, Indien

Förderjahr:                2021

Projektnr.:                 123-21 A

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